Wie viele Trend- und Modesportarten in den vergangenen Jahren aufkamen und fast genauso schnell wieder in der Versenkung verschwanden lässt sich kaum noch nachvollziehen. Dem entgegen hat die Laufbewegung in Deutschland mit ihren vielen Lauftreffs immer noch nichts an Attraktivität verloren und hat weiterhin Zuwachsraten an Sporttreibenden zu verzeichnen.
1974 wurde der 1. Lauftreff in Dortmund gegründet und bereits 1977 hatte sich eine Interessengemeinschaft aus Lauda als eingetragener Lauftreff dieser Laufbewegung angeschlossen. Die gemeinsame Laufstrecke befand sich damals auf dem neu geschaffenen und vom damaligen Bürgermeister Ansel eröffneten Waldlehrpfad oberhalb der Vogelschutzhütte am Galgenberg. Schon lange ist von diesem ehemaligen Waldlehrpfad nichts mehr zu erkennen, doch die Ausdauerläufer halten dem Treffpunkt und Ausgangspunkt schon 35 Jahre lang die Treue. Der Lauftreff Lauda erfreut sich einer immer noch ungebremsten Beliebtheit.
Zwei Mal wird in jeder Woche gemeinsam gelaufen, zu jeder Jahreszeit und bei unterschiedlichsten Wetterverhältnissen, egal ob es stürmt oder schneit. Gleicher Wochentag, gleicher Treffpunkt und gleiche festgelegten Uhrzeit gehört zu einer der wichtigsten Regel der Sporttreibenden. Gemeinsamer Laufbeginn, 60 Minuten Bewegung im Dauerlauf in verschieden Laufgruppen und zeitgleiche Rückkehr am Ausgangspunkt schließen sich dem an.
Freizeit-, Gesundheits- und Leistungssport finden sich hier zusammen. Auch die Geselligkeit kommt hierbei nicht zu kurz. Ein Personenkreis von über 70 Teilnehmer aus allen Gesellschafts- und Altersschichten findet sich in aller Regelmäßigkeit zusammen, um die körperliche und geistige Fitness zu erhalten, bzw. zu verbessern. Altersunterschiede von über 50 Jahren sind hier anzutreffen. Das Einzugsgebiet der Sporttreibenden erstreckt sich dabei weit über die Stadt Lauda-Königshöfen hinaus und gehört gemessen an der Teilnehmerzahl zu den größten Lauftreffs im Ländle.
Ohne Mithilfe des Lauftreffs wäre die Durchführung des Königshofer Messelaufs nicht möglich und hat sich deshalb unverzichtbar auch für den ETSV Lauda etabliert, obwohl keine Vereinszugehörigkeit erforderlich ist.
Freude am Laufen und an der Natur, gemeinsame Interessen und viel Spaß untereinander prägen das Motto des Laudaer Lauftreffs und alle sind zuversichtlich, noch viele viele Jahre daran teilnehmen zu können.
Frankfurt Marathon 2012 – Der Lauf im Kühlschrank -
Der diesjährige Marathon in Frankfurt verbuchte mit 16 200 Startern trotz widriger Wetterverhältnisse einen neuen Teilnehmerrekord.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt gingen auch fünf “Icemänner“ vom ETSV Lauda an den Start. In Frankfurt war es aber nicht nur für die Läufer recht frostig, sondern auch der eigens angereiste Fanclub musste sich warm anziehen.
Als die Sonne dann endlich herauskam, erreichte das Thermometer eine Höchsttemperatur von 5°C – wie wohl jeder weiß, eigentlich zu kalt für uns Läufer!
Der Kenianer Patrick Makau hatte eigentlich vor, bei diesem Marathon die Weltbestzeit toppen. Bedingt durch die Witterung hatte er aber vermehrt Probleme mit seinen Beinen und musste sich öfters zurückfallen lassen. In einem fulminanten Schlussspurt auf den letzten 3 Kilometern fand er dann noch ausreichend Kraft, überspurtete seine Gegner und siegte in der Zeit von 2:06:08 Std.
Bei den Frauen gewann Meselech Melkamu bei ihrem ersten Marathonrennen überhaupt in 2:21:01 Std.
Auch bei den Läufern vom ETSV Lauda lief es entsprechend. Schnellster Läufer war Jürgen Sack mit 2:58:11 Std. Ihm folgte knapp dahinter, der für die M50 startberechtigte Günther Erhardt mit 3:09:45 Std. Der Marathoneinsteiger Thomas Ambach finishte zusammen mit Holger Wohlfart und Thorsten Hellinger, der an diesem Tag seinen Geburtstag feierte . Die Beiden setzten ihre ganze Erfahrung ein und zogen den Neuling auf Anhieb unter die begehrte 4 Stunden Grenze. Für Ambach blieb die Uhr bei 3:59:30 Std. stehen. HW
Sechs unerschrockene Leichtathleten des ETSV Lauda im Alter von 11 bis über 70 Jahren, konnten sich am verregneten und kühlen Sonntag ausrappeln, um sich auf der anspruchsvollen Rundstrecke im Külsheimer Wald mit der Konkurrenz zu messen. Die kleine, aber von den Leichtathleten des FC Külsheim stets gut organisierte Veranstaltung lockte Teilnehmer/-innen aus 19 Vereinen an. Die 2,6 Kilometer Runde mit ihren 117 Höhenmetern fordert zwar die Sportler und Sportlerinnen, sind aber eine tolle Abwechslung und ein nicht zu vernachlässigender Trainingsanreiz.
Die jüngste der Laudaer Leichtathleten, Julia Häusler, entschied sich für den Lauf über 1 Runde, den sie in 12:49,0 Minuten gewann.
Der 7,8 km - Hauptlauf über drei Runden war in der Frauenwertung eine eindeutige Sache für Sharon Antoni, den sie mit der zweitschnellsten dort je von einer Frau gelaufenen Zeit sicher in 33:20,8 Minuten gewann.
Nicht ganz so schnell, aber tapfer gegen seinen Dauerrivalen Paul Treu kämpfend, war unser ältester Läufer Ewald Gans unterwegs, der in guten 48:58,6 Minuten den 2. Platz in der AK M70 erkämpfte.
Auf den 3. Platz in der AK M50 kam Ralf Hermann in 41:57,12 Minuten und Elmar Schömig erlief sich den 4. Platz in der AK M60 in 43:32,6 Minuten. HoT
Bericht über den Sparkassen 3-Länder-Marathon am Bodensee:
Trotz Dauerregens nicht ins Wasser gefallen...
...ist der Bodensee-Marathon für eine Gruppe Läufer vom ETSV-LAUDA. Bei dieser weltweit einzigartigen Laufveranstaltung passiert man Grenzen von drei Ländern. Der Start direkt vor dem Bootssteg am Hafen in der Altstadt von Lindau (Bayern), unvergleichlich schön auf einer kleinen Insel gelegen, ist wohl einer der malerischsten überhaupt, auch wenn die Sicht auf See und das Alpenpanorama diesmal durch Regen verschleiert wurde. Dieser beeinträchtigte allerdings die Stimmung der in buntes Plastik gehüllten 7000 Starter überhaupt nicht.
Nach dem Startschuss ging es auf dem Radweg am Bodenseeufer entlang über die hier nicht mehr wahrnehmbare Grenze ins österreichische Bregenz und mitten durch die größte Seebühne der Welt, bei der es von dem sensationellen Bühnenbild, „Der Tod des Marat“ nur noch ein stählernes Gerippe zu bewundern gab.
Nach Überquerung des jungen Rheins und einigen Kilometern auf dem Rheindamm, ging es dann durch die Zollstation in die Schweiz nach St. Margarethen am Fuße des Säntis-Massivs. Hier wurden die Marathonis mit viel Folklore, Guggenmusik und Trockenfrüchte empfangen, bevor sie sich zurück nach Bregenz zum Ziel im Casino-Stadion aufmachten.
Zwar dominierten wieder einmal kenianische Läufer und Läuferinnen das Laufgeschehen und sorgten für neue Streckenrekorde, aber auch die Laudaer (Halb)Marathonis waren trotz teilweise extremer Nässe und knöcheltiefen Pfützen zumeist mit ihren Leistungen zufrieden. Maßgebend hierzu war, dass man am Abend zuvor auf der Pasta Party auf einem im Hafen liegenden Bodenseeschiff genügend Kohlenhydrate in Form leckerer Bandnudeln in sich hinein geschaufelt und in den nahegelegenen Quartieren gut ausgeschlafen hatte.
Von den Laudaer Marathonis am schnellsten und als sechste Frau überhaupt im Ziel war Angelika Hofmann in 3:19:47h. Sie dominierte mit großem Abstand ihre Altersklasse (W50). Ihr Trainingspartner Günter Ehrhard ließ sich mehr Zeit und finishte schneller als nötig seinen Vorbereitungslauf zum Frankfurter Marathon in 3:32:25h. Ein optimal getimetes Rennen mit dem (seltenen) „Negativ-Split“ ergab für Günter Jira die Wunschzeit von 3:48:25h. Magenprobleme erzwangen bei Rüdiger Weiss einige Gehpausen und damit eine nicht ganz zufriedenstellende Laufzeit von 4:15:55h. Der Frust war am Abend nach etlichen Weissbieren „im Alten Rathaus“ wieder vergessen (-:
Bei den Halbmarathonis war Lorena Küpper in 1:51:58h die schnellste und 11. in Ihrer Altersklasse (W50). Armin Hofmann folgte wenige Minuten später in 1:56:43 h. Unerwarteter weise noch unter der Zweistundengrenze in 1:59:46h beendete Lorena‘s Bruder Peter Patzl glücklich strahlend seinen ersten Halbmarathon überhaupt. Mit ihrer Zeit von 2:09 h sehr zufrieden auch dessen Gattin Michaela.
Der einzige mitgereiste Fan, Sabine Jira, konnte wegen des Sauwetters die Läufer nicht unterstützen und bevorzugte die trockenen Cafe’s in Lindau.
Ausklingen ließ man das Wochenende am nächsten Tag durch einen Ausflug auf den Pfänder, wo man die ganze Strecke nochmal aus der Vogelperspektive genießen konnte. Arho, 14.10.12
Beim Wertheimer Messelauf waren in diesem Jahr insgesamt 630 Läufer gemeldet. Der älteste Läufer war Jahrgang 1934 und benötigte mit seinen 78 Jahren für die 10 km 1:06 Std.
Bei nahezu 20°C waren die Bedingungen alles andere als ideal.
Auch vom ETSV Lauda waren 2 Sportler am Start: Jutta Wohlfart verfehlte mit der Zeit von 01:20 Std. nur knapp die eine Stunden Grenze, aber in der Altersklasse belegte sie immer noch den 3 Platz.
Thomas Stiller war hingegen unter den ersten 10 Läufern dabei, allerdings schlichen sich bei der Zeitmessung einige Fehler ein. Thomas stand in der Ergebnisliste mit 01:06 Std., was definitiv nicht stimmen kann. [HW]
Ergänzung: Auf der Joggingstrecke über 4,5km gab es in der Altersklasse weibliche Schüler B einen Doppelsieg für den ETSV Lauda: es siegte Theresa Roth in 21:44,2 vor Julia Häusler in 22:17,2.
Auch in diesem Jahr waren 4 Lauftreffler des ETSV Lauda beim Berlin-Marathon 2012 dabei. Es ist der 39. Berlin Marathon. Seit jeher wird am letzten Septemberwochenende gelaufen, diesmal am 30. September 2012. Die Straßen Berlins sind Weltrekordstrecke. Nach der fantastischen Weltrekordrennen des Ausnahmeathleten Gebrselassie im Jahr 2008 in 2:03:58 Stunden, bei dem viele unserer Lauftreffler mitlaufen konnten, entreißt ihm der Kenianer Makau im vergangenen Jahr in 2:03:38 Stunden den Titel. Heute möchte der Kenianer Mutai, Gewinner des Boston-Marathons mit nicht anerkannter Weltbestzeit, diesen Weltrekord knacken. Die Voraussetzungen sind bestens.
Alleine 48 Tausend Teilnehmer sind am Hauptlauf als Läufer, Rollis und Powerwalker gemeldet. Mit den Inlinern, den Frühstücksläufern und den Bambinis befinden sich über 60 Tausend aktive Sportler an diesem Wochenende in der Laudeshauptstadt. Über 1 Million Zuschauer sind bei besten Wetterbedingungen an der Strecke. Ein neuer Weltrekord im Bereich des Möglichen, bei welchem Zwischenzeiten von 2:55 Minuten über jeden Kilometer nötig wären.
Thomas Götzelmann, angemeldet, aber durch eine hartnäckige Verletzung gehandicapt und nicht mitlauffähig steht mir Vera an der Strecke und beide feuern stundenlang bei Kilometer 41 die Marathonlaufteilnehmer an. Dass es ganz eng wird, den Weltrekord zu verbessern, erkennen beide schon 1 Kilometer vor dem Zieleinlauf. In 2:04:15 Stunden erreicht Mutai und 1 Sekunde danach Kimetto in einer Weltklassezeit das Ziel, jedoch haben beide einen neuen Rekord ganz knapp verfehlt. Beste Frau wird die Kenianerin Kebede in 2:20:30 Stunden. 9 Kenianer teilen sich die Plätze 1 bis 9. 34636 von 35652 gemeldeten Teilnehmern erreichen das Ziel.
Barbara Keller erreicht als 5. Frau ihrer Altersklasse in beachtlichen 3:16:39 Stunden das Ziel, gefolgt von Karlheinz Später, der kurze Zeit später in 3:28:15 Stunden das Ziel erreicht.